Im nächsten Beitrag für Pfingsten geht es mit Pfarrer Pascal Würfel ins Wildparkstadion. Da, wo die Begeisterung groß ist, wenn der KSC vor heimischer Kulisse wieder ein Tor schießt. Da liegen sich Menschen in den Armen, die sich eigentlich gar nicht kennen. Da wird er selbst vom Jubel mitgerissen. So ist Fußball. Und Begeisterung, das passt auch zu Pfingsten, findet Pascal Würfel: Denn Gott begeistert sich für uns – egal, wie sehr wir gerade von uns selbst begeistert sind.
Im Oster-Beitrag geht es mit Pfarrerin Claudia Rauch auf den Hauptfriedhof in Karlsruhe. An einen Ort, an dem auch für sie die Sehnsucht nach Leben immer groß ist. Gerade auch in diesen Tagen. Dann, wenn es besonders nahe rückt, dass das Leben endlich und vergänglich ist. Und hier, auf dem Friedhof, erzählt sie von Maria, die dem Auferstandenen begegnet ist – und wie sie durch diese Begegnung „vom Leben überrascht“ wurde.
Das ist der erste Beitrag der neuen Staffel. Die Evangelische Kirche in Karlsruhe produziert die Beiträge in diesem Jahr zusammen mit dem Evangelischen Rundfunkdienst Baden (ERB).
Wie brüchig das Leben manchmal ist. Besonders deutlich wird das für Pfarrerin Anne Helene Kratzert im Diakonissenkrankenhaus in Rüppurr. Hier weckt die Geburtsstation Freude auf das neue Leben, auf anderen Stationen kämpfen Menschen ums Überleben.
Die Brüchigkeit des Lebens passt besonders gut in den Advent, findet Anne Helene Kratzert. Denn die Wochen bevor Jesus geboren wurde, die waren für seine Eltern Maria und Josef auch ganz schön brüchig. Der Anfang von Weihnachten ist eben nicht das Glitzern, sondern die dunkle Nacht. Die aber nicht dunkel bleibt, denn Gott macht sie hell.
Magdalena Prinzler ist viel unterwegs, im Alltag wie im Leben. Und sie fragt sich, was sie immer wieder trägt, was ihr Halt gibt auf ihrer Lebensreise. Davon erzählt Magdalena Prinzler in durchaus poetischer Weise im aktuellen Beitrag der Bewegten Worte nach der Sommerpause. Schauplätze sind dieses Mal der Hauptbahnhof Karlsruhe, der Garten der Religionen im Citypark sowie die nur wenige hundert Meter davon entfernte Ladenkirche „Senfkorn“ in der Oststadt.
Magdalena Prinzler ist Vikarin der Markusgemeinde im Karlsruher Westen und Teil des Ankerpunkt-Teams für Gottesdienste, die neue Wege ausprobieren. Mehr Infos zu den Ankerpunkt-Gottesdiensten: ⇒ ankerpunkt-ka.de
Manchmal wünscht sich Pfarrerin Stefanie Heinlein, die Zeit anhalten zu können – wenn ein Moment so richtig großartig und schön war. Doch sie weiß, das geht nicht. Auch nicht in den Glücksmomenten. Aber sie kann ihnen noch lange nachspüren. Und von dem zehren, was sie in ihr ausgelöst haben: das Gefühl, geliebt zu werden und die Gewissheit, dass das Leben schön ist. Und dass bei allem Abschied, Leid und Schmerz am Schluss das Leben steht. Wie bei Jesus, der zu seinen Jüngern sagt: „Bleibt in meiner Liebe. Ich lebe und ihr werdet auch leben.“
Diakon Daniel Paulus hat zusammen mit dem Startup „refarm“ ein Hochbeet auf einem Seitenbalkon der evangelischen Stadtkirche aufgebaut. Urban Farming hoch oben über dem Marktplatz. Eine weitere Grünfläche, eine kleine Oase, mitten in der Stadt. Das Hochbeet ist bereits mit Erde befüllt, der Same ausgesät. Hier sollen in den nächsten Wochen Radieschen und Salat sprießen.
Heute sieht man noch nichts davon. Kein Pflänzchen, geschweige denn eine Ernte. Und dennoch ist es da. Daniel Paulus erinnert das an den Propheten Jesaja, der dem Volk Gottes zuruft: „Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht?“
Für Daniel Paulus ist dieses ein Mut machendes Wort – gerade in Krisenzeiten, auch in der Pandemie. Und auch die Jünger damals vor zweitausend Jahren erlebten nach der Krise von Karfreitag einen neuen Aufbruch. An Pfingsten sprießt diese Bewegung der aufbrechenden Kirche voller Kraft aus dem Boden.